Bausatz: radsynchroner Auspuffschlag

 

Dampflok im 4/4 Takt


Vor einiger Zeit wurde das Thema "radsynchroner Auspuffschlag" im Gartenbahn-Forum diskutiert. Dabei stellen akustische Dampfschläge, die wie bei den meisten Vorbilddampfloks 4 mal pro Radumdrehung radsynchron auslösen, das Nonplusultra dar. Als Ergebnis entstand mit etwas maschinellen Aufwand in der heimischen Werkstatt ein
Prototyp, die eine exakte und gleichmäßige Ansteuerung geeigneter Soundmodule zuläßt.

Aufgrund der positiven Resonanz und dem Interesse an einer "einbaufertigen" Variante für Modellbahner, die nicht über die notwendige Maschinen- und Werkzeugausstattung verfügen, werden in moderner Laser-Schneidtechnologie gefertigte Magnetträger sowie zugehörige Magnete und Reedkontakte zum Selbsteinbau in Ihre Gartenbahnloks angeboten.

Magnetträger:
Material: Acryl
Bohrung: 6mm
Durchmesser (inkl. Magnete): ca. 16mm
Dicke: 4mm

Magnete: 4x4x3mm

Reedkontakt: Glasrohr 14x2,2mm

In diesen Dimensionen passen diese Impulsgeber in eine Vielzahl der am Markt erhältlichen Modellokomotiven in der Spurweite IIm, insbesondere aus dem Hause LGB
.

Prototyp im eingebauten Zustand


Auf LGB-Achse montierter Magnetträger
(Abbildung zeigt die erste Version des Trägers aus Aluminium)

 


Einbautipps:

- die Magnetträger sind so gefertigt, daß sie normalerweise leicht (gefühlvoll!) auf die 6mm-Standardachsen von LGB aufgeschoben werden können. Wenden Sie auf keinen Fall Gewalt an, da die Träger aufplatzen könnten.
Sollte es doch einmal zu schwer gehen, arbeiten Sie die Achse oder die Bohrung des Trägers etwas nach.
- Die Träger sollten idealerweise auf Achsen montiert werden, die durch den Motor angetrieben werden. Durch Kuppelstangen bewegte Achsen sind ungeeignet, da durch das teilweise massive Spiel der Kurbelzapfen Rhythmusstörungen auftreten können.
- Achten Sie ferner darauf, daß später keine Hindernisse im Getriebekasten die Rotation behindern. Beachten Sie auch das seitliche Spiel der Achsen. - Es ist viel einfacher den Träger auf die Achse zu "schlagen", als ihn wieder herunter zu bekommen.
- Die Polung der Magnete muß abwechselnd erfolgen, d.h. Nord- und Südpole der einzelnen Magnete müssen sich am Umfang abwechseln. Zum Einkleben der Magnete ist dünnflüssiger Klebstoff (z.B. Sekundenkleber) am besten geeignet.
- Benutzen Sie zum Abwinkeln der Anschlussdrähte der Reedkontakte unbedingt eine Zange, knicken Sie die Drähte niemals direkt am Ende des Glasrohres - dieses ist leicht zerbrechlich.
- Vor dem endgültigen Befestigen/Einkleben des Reedkontaktes empfiehlt sich ein ausgiebiger Funktionstest um dessen optimale Position und Ausrichtung zu ermitteln. Aus kleinen Radien bestehende "Schlängelkurse" oder auch Weichenstraßen sind dafür gut geeignet.